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Thomas Schüpping

 
Artist
Düsseldorf
Germany
Artist
Fotografie:
Thomas Schüpping erfasst die Landschaft in dem Sinne, dass er Augenzeuge ist, alle Dinge mit der gleichen Ernsthaftigkeit registriert und auf diese Weise die natürliche Verfasstheit bannt – unter den Auspizien, dass sie sich permanent wandelt und nie ganz zu erfassen ist. Er wählt die „klassische“ Fotografie an Ort und Stelle zur Erfahrung der Landschaft in Zeiten, in denen jeder Stein vom Weltraum aus digital gesichert, vermessen und ausgewertet wird. Er führt die Natur wieder der direkten Aneignung zu: als unbekanntes Terrain, als Welt ohne Menschen. Aber Schüpping liegt nicht am aufklärerischen Impetus eines Robert Adams, bei dem einzelne Sujets zu Zeugnissen und mithin Denkmälern werden. Vielmehr behält er sich auf seinen Fahrten das Planlose vor, ist ausschließlich und interessiert sich gerade nicht für die Eingriffe der Zivilisation oder für geographische Prozesse in der Natur. Schon das unterscheidet ihn auch von den Nachfolgern der New Topographic Movement. Er formuliert das vermeintlich ewig Gleiche und das schier Unendliche, und er wählt dazu die Textur des Kargen. Und er zeigt, dass diese „gewöhnlichen“, unspektakulären Orte ganz und gar nicht „leer“ sind, es aber der ausgiebigen Hinwendung bedarf, um ihre Vielschichtigkeit zu ahnen. In einem komplexen Prozess des Positionierens, Schauens und Wartens auf das rechte Licht wird das Erlebnis hier zur Einsicht. „Wir nehmen wahr – wir sehen. Wir sehen mit unseren Augen, und wir sehen mit unserem Geist. Wir wollen die Wahrheit über das Leben und alles Schöne sehen. Sie sind beide für uns ein großes Geheimnis“ [5], schreibt Agnes Martin, und Thomas Schüpping würde dies gewiss sofort unterschreiben.                                                                                                              
Thomas Hirsch
 
Quellennachweis :[3] Gespräch mit Thomas Schüpping im Atelier in Düsseldorf, 26. März 2013. 
[5] Agnes Martin, „Ruhe und Stille in der Kunst“, 1974 / 1992, in: Dieter Schwarz (Ed.), Agnes Martin, Writings, 6. Aufl., Ostfildern-Ruit: Hatje Cantz, 2005, S. 91.
Veröffentlicht am Januar 25, 2017  Kategorie thomas schüpping
Text > AUSZUG AUS DEM FOTOBUCH > STILLE LANDSCHAFTEN 2000-2015 Zzyzx, / Distanz Verlag
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Fotografie:
Thomas Schüpping erfasst die Landschaft in dem Sinne, dass er Augenzeuge ist, alle Dinge mit der gleichen Ernsthaftigkeit registriert und auf diese Weise die natürliche Verfasstheit bannt – unter den Auspizien, dass sie sich permanent wandelt und nie ganz zu erfassen ist. Er wählt die „klassische“ Fotografie an Ort und Stelle zur Erfahrung der Landschaft in Zeiten, in denen jeder Stein vom Weltraum aus digital gesichert, vermessen und ausgewertet wird. Er führt die Natur wieder der direkten Aneignung zu: als unbekanntes Terrain, als Welt ohne Menschen. Aber Schüpping liegt nicht am aufklärerischen Impetus eines Robert Adams, bei dem einzelne Sujets zu Zeugnissen und mithin Denkmälern werden. Vielmehr behält er sich auf seinen Fahrten das Planlose vor, ist ausschließlich und interessiert sich gerade nicht für die Eingriffe der Zivilisation oder für geographische Prozesse in der Natur. Schon das unterscheidet ihn auch von den Nachfolgern der New Topographic Movement. Er formuliert das vermeintlich ewig Gleiche und das schier Unendliche, und er wählt dazu die Textur des Kargen. Und er zeigt, dass diese „gewöhnlichen“, unspektakulären Orte ganz und gar nicht „leer“ sind, es aber der ausgiebigen Hinwendung bedarf, um ihre Vielschichtigkeit zu ahnen. In einem komplexen Prozess des Positionierens, Schauens und Wartens auf das rechte Licht wird das Erlebnis hier zur Einsicht. „Wir nehmen wahr – wir sehen. Wir sehen mit unseren Augen, und wir sehen mit unserem Geist. Wir wollen die Wahrheit über das Leben und alles Schöne sehen. Sie sind beide für uns ein großes Geheimnis“ [5], schreibt Agnes Martin, und Thomas Schüpping würde dies gewiss sofort unterschreiben.                                                                                                              
Thomas Hirsch
 
Quellennachweis :[3] Gespräch mit Thomas Schüpping im Atelier in Düsseldorf, 26. März 2013. 
[5] Agnes Martin, „Ruhe und Stille in der Kunst“, 1974 / 1992, in: Dieter Schwarz (Ed.), Agnes Martin, Writings, 6. Aufl., Ostfildern-Ruit: Hatje Cantz, 2005, S. 91.
Veröffentlicht am Januar 25, 2017  Kategorie thomas schüpping
Text > AUSZUG AUS DEM FOTOBUCH > STILLE LANDSCHAFTEN 2000-2015 Zzyzx, / Distanz Verlag

Bio

thomas schüpping

1982 started as artist-painter

1989 photographer education 

1993 examinations art-college cologne

2014 art book „zzyzx“ publishing house distanz publishing company berlin

shortlisted for phe15 best photography book of the year award

 

2022 Exhibitions with artist talk gallery weithorn in düsseldorf

2022 group photo exhibitions gallery weithorn in düsseldorf

2018 group show, „die grosse kunstausstellung“, museum kunstpalast düsseldorf

2018 group show, düsseldorf photo 2018, thomas schüpping & prof. dr. christoph scholz

2017 zzyzx solo exhibition, kunstverein duisburg

2017 solo exhibition - galerie weithorn/thomas schüpping

2017 group show, „die grosse kunstausstellung“, museum kunstpalast düsseldorf

2017 group exhibition, kö meets art 2017 

2017 group show, city hall düsseldorf

2016 group show, atelier house neuss

2016 group show, art association malkasten düsseldorf

2016 group show, city hall düsseldorf

2015 art book „zzyzx“ exhibition in the museum of the national library madrid

2015 group show, gallery coelner zimmer düsseldorf

2015 group show, art association wp8 in düsseldorf

2014 art book „ zzyzx“ publishing house distanz verlag berlin

2014 group photo exhibitions ludwig museum koblenz 2014

2014 group photo exhibitions in paris, hotel de ville 2014

2014 group photo exhibitions wp8 in düsseldorf

2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013 

group photo exhibitions in international photofestival cannes 

2006 group photo exhibitions in international photofestival xinig peking 

2006 group photo exhibitions in hamburg 

2006 group photo exhibitions galerie diethe & juz andernach

1982-1990 single and group painting exhibitions andernach

Events

https://thomasschuepping.de/uebersicht.html?zeige=1_exhibition

WEITHORN Galerie 

im Rahmen der Groupshow ARTSUMMER, 

laden wir Sie herzlich am Dienstag den, 11.10. 2022 zum Artisttalk ein.

Thomas Schüpping und Henrietta Weithorn zeigen Ihnen ab 18.30-19.30 Uhr

eine Auswahl von Videos über einige Werke seiner Arbeiten.

Mit seinem mobilem Atelier (Wohnmobil) bereiste er die USA und Europa (2017-2021).

 

Wir freuen uns auf Euren Besuch sowie auf gute Gespräche über und um die Kunst.

info@weithorn-galerie.de  Henrietta Weithorn

tel. 0211.13866-426

 

THOMAS SCHÜPPING

Photography / paintings

www.thomasschuepping.de

 

WEITHORN Galerie

Art by Appointment

Königsallee 14

40212 Düsseldorf

Phone + 49 (0) 211 13866-426

www.galerie-weithorn.de

info@weithorn-galerie.de

Exhibitions

Siehe Biographie

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